Mit dem gestrigen Sonntag, den 21.02.2010 ging das Andreas-Hofer-Gedenkjahr zu Ende. Am 20.02.1810, also vor 200 Jahren wurde Andreas Hofer in Mantua erschossen.

Andreas Hofer
Hier die kurze Geschichte wie Andreas Hofer zum Tiroler Volkshelden wurde:
Aufgrund der Niederlage der Österreicher im dritten Koalitionskrieg und dem anschließendem Frieden von Pressburg wurde Tirol unter bayrische Herrschaft gegeben. Die Bayern führten in Tirol eine Vielzahl von Reformen durch die das gesellschaftliche und kirchliche Leben in Tirol stark veränderte, z.B. Verbot der Christmette, der Prozessionen und Wallfahrten sowie des Rosenkranzes und vieles mehr. Als die Bayrische Armee anfing Tiroler Männer zur Rekrutierung zu zwingen, brachten Sie das Fass zum überlaufen, und die Aufstände begannen. Andreas Hofer stellte sich schließlich an die Spitze der Bewegung gegen die bayrische Herrschaft. Am 11. Apreil 1809 konnte sich diese Bewegung bei Sterzing gegen die Bayern durchsetzen. Am nächsten Tag kam es zur ersten Bergisel-Schlacht bei Innsbruck, und bereits 2 Tage später konnten Sie in Innsbruck siegreich einziehen. Mit der Zeit gelang es allerdings bayrischen und französischen Truppen, Teile Tirols zurückzuerobern. Nach einer blutigen Schlacht bei Wörgl kam es zu weiteren Schlachten am Bergisel bei der sich die bayrischen Truppen wieder geschlagen zurückziehen mussten. Darauf folgte der Znaimer Waffenstillstand und die erneute Besetzung Tirols durch Napoleon.
Andreas Hofer rief im August zum „Landsturm“ gegen die Besatzer auf, und es gelang Ihnen am 13. August Teile Tirols und Innsbruck zurückzuerobern. Der von den Tirolern unbestätigte und als Betrug geltenden „Friede von Schönbrunn“, brachte Hofer dazu erneut einen Aufstand zu starten die allerdings mit der Nierlage am 01. November 1809 endete. Andreas Hofer musste flüchten, wurde allerdings kurze Zeit später verraten, festgenommen und nach Mantua gebracht, wo er vom französischen Kriegsgericht zum Tode verurteilt wurde. Die erste Salve traf ihn nur leicht und er fiel auf die Knie, eine zweite traf sein Gesicht, er jedoch lebte immer noch. Legenden erzählen er habe darauf das Erschießungskommando verhöhnt mit den Worten: „Ach, wie schießt ihr schlecht!“ Worauf dann der Todesschuss gefallen sein soll.
Diese Aussage ist nicht bewiesen, ist jedoch in der Tiroler Landeshymne „Zu Mantua in Banden“ enthalten.


