Die Schneemilch ist eine alte Vinschger Festtagsnachspeise. Die gesamte Familie, ob Groß oder Klein, saß früher und auch heute noch an bestimmten Feiertagen (z.B. am Heiligen Abend) um den Tisch und löffelt dieses unnachahmliche Dessert aus einer Schüssel. Vor allem am 1. Fastensonntag, dem sogenannten „Scheibenschlog- Sunta“ (ein alter Brauch im Vinschgau, der dem Winteraustreiben dient) kommt heute noch vielerorts die „Schneamilch“ auf den Tisch. Geschnittenes Weißbrot, „Weimerlen“ (Rosinen) und „Schnea“ (gesüßter Rahm) sind die Grundzutaten. Doch in jedem Seitental und in jeder Küche schmeckt die „Schneamilch“ etwas anders. Zu guter Letzt wird Sie noch mit Zimt, oder auch Schokoladenpulver, garniert.


